by Myriam Fritsch
Forum: Big Data Strategie
ich schreibe in einem anderen Zusammenhang gerade über den "Mehrwert" von SQL Azure gegenüber SQL onPremise. Da ist mir gerade ein intressanter Ausdruck ins Auge gesprungen: Consumerization.
Customization, Anpassungen für den Kunden oder im kundenspezifischen Umfeld, kennt jeder. Aber Consumerization?
Die Wikipedia, die ja immer für alles herangezogen wird, selbst, wenn es falsch ist, tut sich mit der Übersetzung des Ausdrucks schwer: "verbraucherischer werdend". Die Germanistin in mir bekommt Bauchschmerzen.
Weiter: Consumerization "bezeichnet den Prozess bzw. die Erscheinung, dass elektronische Endgeräte, wie beispielsweise Smartphone, Tablet-PCs, von Arbeitnehmern auch für ihre Erwerbsarbeit benutzt werden."
Schön. Die englische Wikipedia sieht das etwas anders:
"Consumerization is the reorientation of product and service designs to focus on (and market to) the end user as an individual consumer, in contrast with an earlier era of only organization-oriented offerings (designed solely for business-to-business or business-to-government sales)."
Der EndUser steht als hier nun im Fokus. Er ist Ziel von Marketing- und Design-Strategien. Was hat das nun mit Big Data zu tun? Ganz einfach. Betrachte ich jeden einzelnen Kunden als "Daten-Objekt", kann man sich vorstellen, dass die Menge von Daten, die da anfällt, erheblich steigen wird. Zudem, folgen wir auch der deutschen Erläuterung und ziehen die Betrachtung heran, dass der Zugriff immer und überall, durch alle erdenklichen Endgeräte erfolgen soll, steigen auch die Herausforderungen. An Security, beispielsweise. An zunehmend heterogene Umgebungen und Netze. An die Dynamik von Datenhaltungen, die fast schon unberechenbar wird. Damit, liebe Gemeinde, gehen wir neuen Möglichkeiten, aber eben auch Herausforderungen entgegen. Wie sieht es bei Euch aus? Habt Ihr schon Erfahrungswerte?
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Die Erklärung gefällt mir. Ich dachte, es läge an zu viel Kaffee ;-)