Die Produktion deines Online-Kurses

Alle Lektionen sollten sicher sitzen.

Vorbereitung deines Online-Kurses

Zunächst solltest Du Deinen Kurs mehrmals vorsprechen, vor dem Spiegel, vor Freunden. Dir sollte kein verlegenes Äh entschlüpfen, weil Dir gerade der Filmfaden gerissen ist. Versuche etwas pointierter zu artikulieren. Es mag Dir unnatürlich vorkommen, wirkt aber auf den Zuhörer wie ein gut verständlicher „normaler“ Redefluss. Wichtig v.a. bei längeren Videos ist, dass Du die Artikulation bis zum Ende des Videos akzentuiert durchhältst.

Zudem ist die Qualität der Videos mitentscheidend dafür, wie Teilnehmer Dich bewerten. Dabei können die Aufnahmefehler sowohl technischer wie auch praktischer Art sein. Wir geben Dir hier Tipps, welche Fehler häufig auftreten und wie sie vermieden werden können.

Entscheidend für eine gute Wirkung Deines Videos ist: das Bild muss klar und scharf gezeichnet, die Sprache gut verständlich sein. Der Ablauf des Videos sollte flüssig und ohne Sprünge sein, um dem Kursinhalt gut folgen zu können. Teile deinen Online-Kurs in Kapitel und Lektionen ein. Die Abfolge Deiner Lektionen sollte einer durchdachten und gut verständlichen Struktur folgen.

Vor der Aufnahme: bring Dich in eine gute Stimmung. Ein paar Schlucke Wasser geben Deiner Stimme mehr Ruhe und Ton. Gib Deiner ganzen Haltung einen freudigen Ausdruck – wenn Du denkst, dass Du etwas exaltiert wirkst, dann dürftest Du genau richtig liegen. Videowiedergaben reduzieren diese Wirkung.

Ein paar Tipps

  • Sprich Deine Lektion probeweise durch, anhand eines Textes oder einer Stichpunkteliste.
  • Stelle Dir vor, Du würdest einem Freund Deine Lektion erklären, leger aber präzise.

Das Video

Zunächst zu den technischen Aspekten: Unsere Lernvideos erfordern HD-Qualität (mindestens 720p) und sollten im Format 16:9 oder 4:3 vorliegen.

Videoeinstellungen: Achte zunächst auf eine gute Ausleuchtung, ein großer Spiegel hilft Dir, die Ausleuchtung Deines Gesichtes zu beurteilen. Eine einzelne gerichtete Lichtquelle wirft häufig Schlagschatte, wenn sie von der Seite kommt, oder bleicht die Gesichtskonturen aus, wenn sie direkt von vorne kommt. Besser sind mehrere Lichtquellen, die ein weiches umhüllendes Licht z.B. aus mehreren Softboxen erzeugen. Achte darauf, dass die Beleuchtung sich nicht ändert (häufig bei Tageslicht bei ziehenden Wolken). Stelle den automatischen Weißabgleich ein, damit die Hauttöne natürlich wirken.

Der Hintergrund sollte in mittlerem Kontrast zu Deinem Gesicht stehen, ein zu dunkler Hintergrund ist auf jeden Fall zu vermeiden. Achte darauf, dass Du keine störenden Schatten auf den Hintergrund wirfst und dass er nicht zu unruhig wirkt. Räume alles weg, was ablenken könnte.

Die Kameraeinstellung: Die Kamera muss auf jeden Fall auf einem stabilen Stativ und festem Boden installiert sein (Holzböden können schwingen und bei Schritten anderer zu Verwacklungen führen). Die Kamera sollte leicht unterhalb Deines Kopfes installiert sein, auf keinen Fall über Dir und auch nicht zu tief.

Der Fall Screencasts: Bei der Aufzeichnung von Screencasts sollten der Desktop und der Browser aufgeräumt sein und alles entfernt sein, was nicht zum Kurs gehört. Achte auf eine gut lesbare Schriftgröße, das ist insbesondere bei unseren vielen mobilen Kursteilnehmern wichtig.

Mögliche Probleme der Audioaufnahme

  • Häufig wirkt der Ton wie in einem kurzen Echo verdoppelt. Ein Raum ohne Schalldämpfung wirft den Ton von den Wänden zurück und bewirkt diesen Echoeffekt. Achte darauf, Schalldämpfer im Aufnahmeraum zu verteilen wie Kissen, Teppiche, Decken, Sessel und Sofas.
  • Hintergrundgeräusche können sehr lästig sein. Häufig hat sich das Ohr schon daran gewöhnt und nimmt sie gar nicht mehr bewusst war, in der Aufnahme sind sie aber umso störender bemerkbar. Auch plötzlich einsetzende Maschinengeräusche im Gebäude oder im Garten und auf der Straße können eine gut begonnene Aufnahme ruinieren. Ein gut schallgedämpfter Raum bringt Abhilfe.
  • Ein übersteuerter Verstärker bewirkt oft ein störendes Grundrauschen oder einen Rückkoppelungseffekt. Dauernde störende Nebengeräusche stammen oft von schlechten Mikrophonen, die häufig auch in den Kameras integriert sind. Auch externe gute Mikrophone helfen hier nicht, wenn der Vorverstärker minderwertig ist.
  • Es kann sein, dass nur der eine Lautsprecher bespielt wird, das passiert, wenn bei der Aufnahme statt „mono“ „stereo“ eingestellt ist (Du verwendest für die Aufnahme ja nur ein Mikrophon).
  • Der Ton ist zu leise – viele machen zu Beginn den Fehler, dass sie zu weit vom Mikrofon entfernt sind, einige Vortests helfen hier, die richtige Entfernung zu finden. Achte aber bei der Aufnahme, dass sich die Distanz zum Mikrophon nicht verändert. Meist ist ein Abstand von etwa 20 cm +/- optimal.
  • Zu nahe Position am Mikrophon erzeugt einen dumpfen unnatürlichen Klang.
  • "Explosivlaute" (p und t vornehmlich) erzeugen scharfe Popplaute, die für den Zuhörer sehr unangenehm wirken. Einige Schlucke stilles Wasser mindert den Effekt. Am einfachsten vermeidest Du ihn mit einem Poppfilter für Dein Mikrophon.

Nach der Aufnahme

Teile deine Aufnahme in die einzelnen Lektionen Deines Online-Kurses. Entferne unnötige Längen oder Wiederholungen. Wenn möglich, behalte immer eine Originalkopie Deines Videos. Anschließend kannst du deinen Online-Kurs auf Qualiero einstellen.