MongoDB CTO Eliot Horowitz hat sich auf dem MongoDB Blog mit der von AWS vorgestellten DocumentDB auseinandergesetzt. Ursprünglich wollte Amazon wohl MongoDB als Service einführen, entschied sich aber, aufgrund der neuen Lizenzierung von MongoDB, für eine Eigenentwicklung.
Horowitz attestiert AWS DocumentDB bestenfalls eine Kompatibilität von 35% zu MongoDB. Seine hauptsächlichen Kritikpunkte sind:
- Sechs Jahre Rückstand: Die API von DocumentDB ist MongoDB 2.4 kompatibel und damit sechs Jahre hinten dran.
- Unambitionierte Verteilte Architektur: DocumentDB Cluster sind auf eine einzelne Region begrenzt, es gibt keine Isolation von Workloads, es gibt kein Sharding, Features die für globale Cluster gebraucht werden fehlen, DocumentDB hat nicht die Möglichkeiten einer "tunable consistency" wie MongoDB.
- DocumentDB steht für sich allein: Es gibt keine Integration für Echtzeit-Events, Codeausführung oder Analytics. MongoDB implementiert dies über Stitch.
- Keine DEV Möglichkeit: DocumentDB läuft nur in der AWS Cloud. d.h. man hat auch während der Entwicklung immer die vollen Kosten zu tragen.
Horowitz vergleicht dann auch noch die Performance und eine Reihe technischer Faktoren. In seiner abschließenden Bewertung bezeichnet er die AWS DocumentDB als annehmbaren ersten Wurf für die Implementierung einer Dokument-Datenbank.
Wer sich für die Details interessiert kann diese im Original-Posting nachlesen.
https://www.mongodb.com/blog/post/documents-are-everywhere
Wer noch mehr über die Vorteile von MongoDB erfahren möchte, dem kann ich den Qualiero MongoDB Entscheider-Workshop empfehlen.
https://www.qualiero.com/lerninhalte/classroom-trainings/mongodb-entscheider-workshop.html
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